Seit vielen Jahren beziehen wir unseren Kaffee von EL PUENTE. Dieses Jahr wollen wir starten mit der Sorte KOPAKAMA aus Ruanda.
Hohe Kaffeequalität und Frauenförderung – das zeichnet die Arbeit der Kooperative KOPAKAMA (Koperative y’abahinzi ba Kawa ba Mabanza) in Ruanda aus. Ziel der 1998 gegründeten Kooperative ist es, den Menschen nach dem Völkermord in Ruanda eine Perspektive zu geben. Mit Erfolg! Hatte die Kooperative zu Beginn 48 Mitglieder, sind es derzeit rund 1.000 – davon rund 45 Prozent Frauen. Ihre Förderung u.a. durch Weiterbildung, ist ein wichtiges Anliegen von KOPAKAMA. Denn viele Frauen haben während des Bürgerkrieges ihre Männer oder Väter verloren und mussten danach die Kaffeegärten alleine bewirtschaften. Der Kaffee wächst an den Hängen des großen Kivu-Sees, der die Grenze zum Kongo bildet. Der Faire Handel ermöglichte zum Beispiel den Bau von zwei Anlagen zur nassen Kaffee-Aufbereitung, einer Gemeinschaftshalle und den Zugang zu Strom.
Die Kaffeebauern von KOPAKAMA leben in Streusiedlungen am Ufer des großen Kivu-Sees. Ihren erstklassigen Kaffee (Arabica Bourbon) bauen sie in kleinen Kaffeegärten an. Dort wachsen zum Beispiel noch Maniok, Süßkartoffeln, Bohnen, Bananen und Mais. Seit die Bauern selbst Mitglied von KOPAKAMA sind, können sie u.a. selbst über die Einnahmen verfügen und haben auch zu Hause ein größeres Mitspracherecht. Für die Kaffeebäuerinnen, die beim Frauenprojekt „Ejo Heza“ („Für eine bessere Zukunft“) mitmachen, hat KOPAKAMA Gemeinschaftsland erworben.